Hermann Minisini führt den Gartenbauverein Unterwössen


Kehrt der Blumenschmuckwettbewerb ins Dorf zurück?

Unter neuer Führung steht der Unterwössner Verein für Gartenbau und Landespflege seit seiner Jahreshauptversammlung am 22. Februar 2019. Der nach zwölf Jahren nicht mehr kandidierenden Vorsitzenden Sonja Lindner folgt Hermann Minisini.

Das bestimmten die Gartler im Gebirgsschützenheim einstimmig. Über 40 Teilnehmer des rund 180 Mitglieder starken Vereins folgten aufmerksam dem Vortrag „Unsere Bienen“ des Imkers und Forstfachmannes Josef Gasteiger. Über den berichten wir gesondert.

Neuwahlen

Nach vier Jahren wählte der Gartenbauverein unter Wahlleiter Bürgermeister Ludwig Entfellner die Vorstandschaft neu. Ein Umbruch zeichnete sich bereits im Vorfeld ab, als die bisherige Vorsitzende Sonja Lindner nicht kandidierte. An ihre Stelle wählten die 37 Wahlberechtigten den Unterwössner Gemeinderat Hermann Minisini zum Vorstand. Minisinis Ehefrau Mathilde gab ihr Amt als zweite Vorsitzende an den altgedienten Gartler Ludwig Hanslmeier. Mit Fritz Ansorge besetzten die Mitglieder das bisher freie Amt des Schriftführers, Yarmila Schwegmann bleibt Kassiererin. Franz Glanz, Monika Schlaipfer, Christa Bachmann, Traudl Ansorge bestätigte die Versammlung als Beisitzer. Neu in diese Funktion wählten die Mitglieder Christa Bachmann (ehemals Kruchenhausen), Mathilde Minisini und Marianne Bernhofer.

Die Wahlen erfolgten jeweils einstimmig auf Vorschlag der Vorstandschaft. Auf Aufruf des Bürgermeisters boten sich Angelika Floten und Sabine Lohmeier als Kassenprüfer an. Auch ihre Wahl fiel einstimmig aus.

Im Anschluss sprach Hermann Minisini seiner Vorgängerin Sonja Lindner ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ für zwölf Jahre Arbeit als Vorsitzende aus. Dazu gab er einen mächtigen Blumenstrauß.

Jahresberichte

Voran gegangen waren die Jahresberichte. Sonja Lindner führte anhand einer Bilderschau durch das vergangene Jahr mit den wiederkehrenden Terminen wie das Palmbuschen- und Adventskranzbinden und das Stecken des Altarbildes zu Fronleichnam. Sie erinnerte an den Ausflug nach Weihenstephan und die Stammtische über das Jahr. Ihren Helfern dankte sie für die Beetpflege im Ort.

Kassiererin Yarmila Schwegmann zeigte auf, wie trotz erheblicher Ausgaben das Engagement der Mitglieder in Festen und eigenen Veranstaltungen zu einem positiven Jahresergebnis führte.

Blumenschmuck-Wettbewerb

Unter Verschiedenes schlug Andrea Rath-Kerscher vor, im Dorf nach Jahren einen neuen Blumenschmuckwettbewerb auszuloben. Für die, die in Gärten und auf Balkonen Blumenschmuck pflegen, könnte der ein Zeichen der Wertschätzung sein, für angehende Gartenfreude ein Anstoß werden. Auf ihre Anfrage habe sich Bürgermeister Ludwig Entfellner bereit erklärt, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Der Wirtschaftsverband Wössen habe in Aussicht gestellt, Preise zu übernehmen. Entfellner meinte später in seinem Grußwort: „Ein Blumenschmuckwettbewerb im Ort ist für einen Bürgermeister ein Geschenk. Allein wenn der Bürger nur versucht, zum Wettbewerb beizutragen, trägt das zum Ortsbild bei.“ Ein Ortsgestalter habe ihn darauf hingewiesen: Wer den Blumenschmuck im Ort das erste Mal sieht, fühle sich dort wohl. Nach ein paar Wochen sehe er die Schönheit oft nicht mehr, aber es bleibe das Gefühl, sich wohl zu fühlen. Als sich allgemeine Zustimmung zur Idee regte, sagte Vorstand Minisini zu, im voranschreitenden Jahr schnell eine Sitzung zu diesem Thema einzuberufen. Für eine solcher Idee bedürfe es der Leute, die sich engagieren, rief er zugleich zur Beteiligung auf.

Tagesausflug

Der diesjährige Tagesausflug der Gartler führt am 7. Juli nach Steingaden in den dortigen Klostergarten und in die Wieskirche. Die Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft verleiht der Gartenbauverein dieser Tage an Veronika Schweinöster und Monika Rieger.

Vor dem gemütlichen Teil stand die Tombola mit der Verlosung der Tischblumen. Als drei Sonderpreise vergab der Gartenbauverein besondere Orchideen.

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