Unterwössen. In einem gemütlichen Abend im Wössner Gemeindesaal des Alten Bades prämierte der Gartenbauverein Unterwössen die Sieger des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbes. „Wössen blüht“ stand über dem Wettbewerb für Ober- und Unterwössen. Mit Maria Blösl bei den Wohnhäusern und der Gärtnerei Glanz bei den gewerblichen Betrieben kamen die Sieger nicht unerwartet.
Schon seit Jahren ist der Bauerngarten an der Giebelwand der Windseestraße 2A für viele Einheimische und Wanderer ein Hingucker. Maria Blösl steckt täglich viel Arbeit hinein. Ein schönes Bild geben die vielen Blumen, Pflanzen und Blumenkästen entlang der Gärtnerei Glanz am nördlichen Ortseingang von Unterwössen.
Der Wettbewerb
Es ist eine Neuauflage des Blumenschmuckwettbewerbes, den der Unterwössner Gartenbauverein auf die Idee der Andrea Rath-Kerscher ins Leben gerufen hat. Drei Ziele verfolgt der Gartenbauverein, so der Vorsitzende Hermann Minisini in seiner Begrüßung. Ein solcher Wettbewerb helfe den Eindruck des Ortes zu verbessern, die Leute für den heimischen Garten zu gewinnen und den Wohlfühleffekt für Einheimische wie Feriengäste zu stärken. So sei die Idee von Rath-Kerscher auf fruchtbaren Boden gefallen. Ein Team aus Monika Schlaipfer, Andrea Rath-Kerscher und Mathilde Minisini bereiteten den Wettbewerb bestens vor. Die Ortsbesichtigung übernahmen auswärtige Fachleute. Die Jury bestand aus dem Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege beim Landratsamt Traunstein, Markus Breier. Breier ist Gartenbauingenieur und Diplombiologe. Rita Schreiner aus Grassau, dritte Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege, Traunstein, gehörte dazu. Kathrin Schwarz, Gebietsbetreuerin Achental im Ökomodell Achental, wertete mit. Aus dem Unterwössner Gartenbauverein gehörten die Floristenmeisterin Monika Schlaipfer und die Vereinsbeisitzerin Mathilde Minisini zur Jury. Das Gremium bewertete den vom öffentlichen Grund sichtbaren Eindruck nach Harmonie von Farbgestaltung und Anordnung, die Üppigkeit und den Pflegezustand und in einer Zusatzkategorie die Insektenfreundlichkeit.
Bürgermeister Entfellner: „Ein Blumenschmuckwettbewerb bringt das Dorf weiter“
„Eins mit der Natur“, so Bürgermeister Ludwig Entfellner, „das neue Motto des Achental-Tourismus, passt auch zum Gartenbauverein und diesem Wettbewerb.“ In der letzten Zeit bewege sich viel im Dorf und Grünflächen setzen neue Akzente. Mit seiner unermüdliche Beetpflege spiele der Gartenbauverein eine wichtige Rolle. Der Bürgermeister sah im Gartenbauverein eine „engagierte Truppe“. Solch ein Blumenschmuckwettbewerb bringe ein Dorf weiter.
Die Preise und die Sieger
Als kurz darauf die Gemeinde Unterwössen mit ihrem Rathausplatz in der Kategorie der öffentlichen Gebäude als Sieger vor dem Schulgarten der Grund- und Mittelschule hervorging, stiftete Entfellner folgerichtig den Preis an den Gartenbauverein.
Die Preise an diesem Abend waren ein besonderes Thema. Andrea Rath-Kerscher brauchte einige Zeit, den Besuchern einen ersten Überblick über die Vielzahl von Preisen zu geben. Sie erinnerte, dass der Gartenbauverein mit seiner Idee vom Blumenschmuckwettbewerb bei den Betrieben und Händlern im Ort offene Türen eingerannt hätte. Überaus fleißig und hochwertig hätten alle gegeben.
So lag für jeden der 43 Teilnehmer ein Preis bereit, auch wenn in der gut besuchten Versammlung nicht alle Teilnehmer vertreten waren.
Im Einzelnen wertete die Jury bei den gewerblichen Teilnehmern hinter der Gärtnerei Glanz die Moaralm, hoch oben am Berg, zusammen mit dem Seniorenheim an der Hauptstraße auf Platz 2 und das Hotel Gabriele in der Bründelsberggasse auf den dritten Platz.
Bei den privaten Wohnhäusern wertete die Jury das Anwesen der Familie Kerscher am Schmidfeldweg als Zweitbestes hinter Maria Blösl. Auf Wunsch der Eheleute Kerscher blieb das Objekt aus der Wertung. So rutschten die Familie Sichler aus der Frühlingstraße 3 und bei gleicher Punktzahl der Hof Stoaner in der Alten Dorfstraße auf Platz 2. Dritter wurde Albert Hoffmann junior am Hochgernweg 81. Insgesamt zeigte der Wettbewerb eine erfreuliche Leistungsdichte. So planen die Gartenfreunde auch für die Zukunft Blumenschmuckwettbewerbe, wenn auch nicht jedes Jahr.
Rundherum
Der Gartenbauverein bewirtete seine Gäste auf eigene Kosten mit Speis und Trank. Für Musik sorgte der junge Lukas Auer mit seiner Ziach. So saßen alle noch eine Weile in gemütlicher Runde.
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